Sowohl das Kurzarbeitergeld als auch ein evtl. Zuschuss sind eine sogenannte „Entgeltersatzleistung“ und können somit nicht für Ihre betriebliche Altersvorsorge verwendet werden. Sobald erneut Entgelt gezahlt wird, fließen auch wieder Beiträge in Ihre betriebliche Altersvorsorge.

Arbeiten Sie jedoch in einem geringeren Umfang weiter und erhalten neben dem Kurzarbeitergeld auch einen Teil Ihres Lohns, dann bestehen die Entgeltumwandlungsvereinbarung und damit Ihre betriebliche Altersvorsorge grundsätzlich fort. Die genaue Beitragshöhe hängt dabei von Ihrer individuellen Entgeltumwandlungsvereinbarung ab. Ist beispielsweise ein fester Entgeltumwandlungsbetrag vereinbart, können Sie im Einvernehmen mit Ihrem Arbeitgeber den Beitrag reduzieren.

Die Leistung der gesetzlichen Rente reicht nicht aus, den gewohnten Lebensstandard im Alter zu sichern. Es entsteht eine Versorgungslücke. Firmen unterstützen Arbeitnehmer/-innen mit der bAV und mit Zuschüssen. Für mehr Rente.

Die Gehaltsumwandlung in eine Direktversicherung oder Pensionskasse ist das beliebte Modell der bAV. Die Firma richtet einen Versicherungsvertrag zugunsten des Arbeitnehmers ein und überweist einen Teil des Gehalts an den Versicherer bzw. an die Pensionskasse. Der/die Arbeitnehmer/-in ist bei dem Vertrag direkt begünstigt, so dass die Leistung zum Rentenbeginn – frühestens aber zum 62. Lebensjahr – direkt an den/die Arbeitnehmer/-in ausgezahlt werden kann.

Lebenslang! Und das ist der große Vorteil einer Direktversicherung gegenüber anderen Sparformen. Denn bei der Direktversicherung erhält man auch dann noch die Rente, wenn das Kapital rechnerisch eigentlich aufgebraucht ist.

Jeder Arbeitnehmer, der in der gesetzlichen Rentenversicherung pflichtversichert ist, hat einen Anspruch darauf, einen Teil seines Lohnes oder Gehalts für die betriebliche Altersversorgung zu verwenden.

Wer berechtigt ist:

 

Unbefristet angestellte Mitarbeiter

Geringfügig Beschäftigte

Teilzeitkräfte

Auszubildende

Angestellte mit einem befristeten Arbeitsvertrag

Geschäftsführer

 

Der Rechtsanspruch auf eine Betriebsrente besteht aber nur, wenn der Arbeitnehmer den Aufbau selbst finanziert (Entgeltumwandlung). Der Arbeitgeber ist seit 2019 verpflichtet, sich hierbei mit einem Zuschuss zu beteiligen. Daneben gibt es bereits heute viele Tarifverträge und auch Betriebsvereinbarungen, die eine arbeitgeberfinanzierte betriebliche Altersversorgung vorsehen.

Die Beitragszahlung in der bAV kann durch Arbeitgeber und Arbeitnehmer erfolgen. Zahlt der Arbeitnehmer die Beiträge liegt eine Entgeltumwandlung vor. Dabei werden die Beiträge anteilig von Arbeitgeber und Arbeitnehmer bezahlt.

Unter dem Begriff betriebliche Altersversorgung – oder auch Altersvorsorge – (hier auch: Betriebsrente) versteht man alle finanziellen Leistungen, die ein Arbeitgeber dem Arbeitnehmer zur Altersversorgung zusagt. Invaliditätsversorgung (Erwerbminderungs-/Berufsunfähigkeitsrente).

Sofern Sie gesetzlich krankenversichert sind, müssen Sie von der Betriebsrente Beiträge zur Kranken- und Pflegeversicherung zahlen. Weiterhin sind die Leistungen aus der Betriebsrente ab Rentenbeginn mit Ihrem dann individuellen Steuersatz zu versteuern.

Der Einkommensfreibetrag bezieht sich auf das zu versteuernde Einkommen (Gehalt, Renten, Betriebsrenten, Mieteinkünfte und ähnliches) inklusive zu versteuernder Kapitalerträge. … Liegt das berücksichtige Einkommen oberhalb des Freibetrags, wird das darüberliegende Einkommen zu 60 Prozent auf die Grundrente angerechnet.

Ein Rentner erhält 160 Euro RiesterRente monatlich. … Seine RiesterRente muss dabei als Einkommen angerechnet werden. Hier greift dann der neue Freibetrag. Bei seiner RiesterRente sind 100 Euro anrechnungsfrei sowie 30 Prozent der übersteigenden 60 Euro, also 18 Euro.

Auszahlungen aus der Betriebsrente müssen voll versteuert werden. Und zwar ganz gleich, ob als Einmalzahlung oder als Dauerrente.

Januar 2020 soll ein Freibetrag von 159,25 Euro gelten. … Bislang gibt es eine Freigrenze in Höhe von 155,75 Euro. Betriebsrenten bis zu dieser Summe bleiben beitragsfrei. Wer mehr Betriebsrente bekommt, muss auf die komplette Summe den jeweiligen Krankenkassenbeitrag zahlen.

Entscheidend bei der betrieblichen Altersvorsorge: Der Arbeitgeber bestimmt das Produkt. In der Regel haben Sie als Arbeitnehmer nur wenig Mitspracherecht bei der Wahl. Wenn Ihr Arbeitgeber alleine in die Betriebsrente einzahlt, sollten Sie das Angebot auf jeden Fall annehmen. Hier können Sie nichts verlieren!

Versorgungsleistungen sind demnach wiederkehrende Leistungen im Zusammenhang mit einer Vermögensübertragung zur vorweggenommenen Erbfolge; sie können auch auf Verfügungen von Todes wegen beruhen.

Meist bezahlt der Arbeitnehmer seine Beiträge zur Betriebsrente selbst. Oft gibt auch der Arbeitgeber etwas zu den Beiträgen dazu. Je nach Produkt gibt es sogar einen gesetzlichen Arbeitgeberzuschuss.

Bei Beendigung des Arbeitsverhältnisses können steuerfreie Beiträge an Pensionskassen, Pensionsfonds und Direktversicherung bis zu vier Prozent der Beitragsbemessungsgrenze in der gesetzlichen Rentenversicherung West für jedes Kalenderjahr der Beschäftigung – maximal für zehn Kalenderjahre – geleistet werden.

Vorteile und Nachteile der betrieblichen Altersvorsorge im Überblick

Betriebsrente brutto Nach Abzug für Pflege- und Krankenkasse (3,05%+15,9%)
200 Euro 162,10 Euro
500 Euro 405,25 Euro
700 Euro 567,35 Euro

Pflichtversicherte Betriebsrentnerinnen und Betriebsrentner werden ab dem 1. Januar 2020 um 1,2 Milliarden Euro jedes Jahr entlastet. Der Deutsche Bundestag stimmte dem „Gesetz zur Einführung eines Freibetrages in der gesetzlichen Krankenversicherung zur Förderung der betrieblichen Altersvorsorge“ zu.

Ja, auch in der betrieblichen Altersvorsorge ist eine Beitragsstundung grundsätzlich möglich. Vorteil: Im Unterschied zu einer Beitragsfreistellung bleibt der Versicherungsschutz während der Stundung in vollem Umfang bestehen. Allerdings ist das Vorgehen in Abhängigkeit von der Art der betrieblichen Altersvorsorge unterschiedlich.

Arbeitnehmer/-innen haben gesetzlichen Anspruch auf die Entgeltumwandlung und damit auf einen attraktiven Zuschuss durch die Firma. Die Firma führt einen Teil des Bruttolohns direkt an eine Versorgungseinrichtung – beispielsweise an eine Versicherung – ab. Während der Ansparphase verringern sich für den/die Arbeitnehmer/-in Steuer- und Sozialversicherungsbeiträge, so dass bereits mit geringem Nettoeinsatz ein hoher Sparbeitrag entstehen kann.

Durch die Steuer- und Sozialversicherungsfreiheit in der Ansparphase kann über die bAV ein höherer Sparbeitrag angelegt werden. Hinzu kommt der gesetzliche Arbeitgeberzuschuss, der bei einer privaten Vorsorge entfällt. Ihr Berater erstellt Ihnen gerne ein bAV-Angebot und zeigt Ihnen auf, wie hoch der bAV-Vorteil gegenüber einer vergleichbaren privaten Vorsorge ausfällt – nach Berücksichtigung aller Faktoren. Mit einem Mix aus gesetzlicher, betrieblicher und privater Vorsorge haben Sie Ihre Altersvorsorge auf einem breiten Fundament aufgebaut.

Die eingezahlten Beiträge in eine Direktversicherung oder einen Pensionsfonds bleiben bis zu 6.816 Euro steuerfrei – das entspricht 8 % der Beitragsbemessungsgrenze der Deutschen Rentenversicherung (West). Pauschal versteuerte oder im Rahmen der bAV riestergeförderte Beiträge werden auf den Dotierungsrahmen von 8 % angerechnet.

Die Beiträge in eine Unterstützungskasse und eine Pensionszusage sind dagegen unbegrenzt steuerfrei.

Aus sozialversicherungsrechtlicher Sicht gelten für alle Durchführungswege die gleichen gesetzlichen Regelungen: Die Beiträge sind in 2021 bis zu 3.408 Euro sozialabgabenfrei. Das entspricht 4 % der genannten Beitragsbemessungsgrenze.

Jeder Arbeitgeber ist verpflichtet, seinen Mitarbeitern eine betriebliche Altersversorgung durch Entgeltumwandlung anzubieten. Die Direktversicherung ist die am häufigsten gewählte Form dafür. So profitieren nicht nur Ihre Mitarbeiter, sondern auch Sie.

Betriebliche Altersversorgung (bAV) bezeichnet Leistungen der Alters-, Invaliditäts- und/oder Hinterbliebenenversorgung, die Arbeitnehmern aus Anlass des Arbeitsverhältnisses von ihrem Arbeitgeber zugesagt werden.

Auf eine Altersrente wird die betriebliche Altersversorgung (Betriebsrente) nicht angerechnet.

Betriebsrente – wie wird gerechnet? Für die Berechnung der Krankenkassenbeiträge wird nun von den zusammengerechneten Betriebsrenten einer Person der Freibetrag abgezogen. Nur von dem verbleibenden Betrag wird der Beitrag zur Krankenversicherung berechnet. Der liegt im Durchschnitt aktuell bei 15,5 Prozent.

Ja. Für den Eintritt des Versicherungsfalls bei der VBL ist grundsätzlich der Anspruch auf gesetzliche Rente wegen Alters als Vollrente maßgeblich.

Von Sozialabgaben befreit sind Beiträge zur bAV nur bis zu 4 Prozent der Beitragsbemessungsgrenze der gesetzlichen Rentenversicherung (GRV). … Seit 2018 ist neu, dass Du bis zu 8 Prozent der Beitragsbemessungsgrenze der GRV steuerfrei in einen bAV-Vertrag einzahlen kannst. 2020 sind das bis zu 552 Euro pro Monat.

Von Sozialabgaben befreit sind Beiträge zur bAV nur bis zu 4 Prozent der Beitragsbemessungsgrenze der gesetzlichen Rentenversicherung (GRV). … Seit 2018 ist neu, dass Du bis zu 8 Prozent der Beitragsbemessungsgrenze der GRV steuerfrei in einen bAV-Vertrag einzahlen kannst. 2020 sind das bis zu 552 Euro pro Monat.

Die Betriebsrente lohnt sich vor allem dann für Sie, wenn Ihr Chef sich finanziell an Ihrer Altersvorsorge beteiligt. … Wenn Sie einen guten Vertrag haben und Ihr Arbeitgeber mit Ihnen spart, lohnt sich die betriebliche Altersvorsorge selbst dann, wenn Sie auf Ihre Zusatzrente Steuern zahlen müssen.

Im Unterschied zur privaten Altersvorsorge zahlt der Arbeitnehmer also seinen Beitrag nicht selbst ein, sondern überlässt dies dem Arbeitgeber. Der zahlt die Beiträge in der Regel direkt aus dem unversteuerten Bruttogehalt in einen Vorsorgevertrag, zum Beispiel mit einer Versicherungsgesellschaft, ein.

Die Versorgungszusage ist das Versprechen des Arbeitgebers, eine bestimmte Leistung zu erbringen. Sie ist damit die rechtliche Grundlage für die Leistung des Arbeitgebers an den Arbeitnehmer. In Deutschland sind drei Zusagearten möglich.

Alle Arbeitnehmer, die in der gesetzlichen Rentenversicherung pflichtversichert sind, haben Anspruch auf eine betriebliche Altersvorsorge. Mehr dazu lesen Sie hier. Müssen sich Arbeitgeber an der betriebliche Altersvorsorge beteiligen? Arbeitgeber können sich an der bAV beteiligen, sind jedoch nicht dazu verpflichtet.

Bei der Direktversicherung schließt der Arbeitgeber eine Rentenversicherung auf das Leben seines Arbeitnehmers ab. Auch Berufsunfähigkeits- und Hinterbliebenenleistungen können abgesichert werden. … Die Beiträge können vom Arbeitgeber, vom Arbeitnehmer durch Entgeltumwandlung oder von beiden gemeinsam finanziert werden.

Du erhältst immer eine lebenslange Rente ausgezahlt. Sofern du verstirbst, erhalten deine Hinterbliebenen die Rente zu 100 % im Rahmen der von dir festgelegten Rentengarantiezeit weitergezahlt.

Einmalauszahlungen sind gar steuerfrei. Allerdings müssen genau so wie bei den jüngeren Verträgen die vollen Krankenversicherungsbeiträge auf die Betriebsrente bezahlt werden. Man nennt dies auch Doppelverbeitragung. Denn bei solchen Altverträgen hat man während der Ansparphase bereits Sozialabgaben bezahlt.

Sie zahlen einen Teil ihres Bruttogehalts in eine betriebliche Altersversorgung ein, zum Beispiel in eine Direktversicherung. Dieses Prinzip nennt sich Entgeltumwandlung. Angestellte verzichten heute auf einen kleinen Teil ihres Lohns, um davon im Ruhestand finanziell zu profitieren.

Für eine Betriebsrente für Witwen / Witwer muss die Ehe im Zeitpunkt des Todes des Ehepartners noch bestanden haben. Hat die Ehe weniger als 12 Mona- te gedauert, besteht grundsätzlich kein Anspruch auf eine Betriebsrente.